Es war ein Heimkommen voller glücklicher Emotionen. Ja, wir haben unsere Casa Lila, unsere Freundin Evelín und die vielen Bekannten vermisst. Die Freude der Leute als sie uns wieder sahen tut in der Seele gut. Was für ein schönes Gefühl!

Hier im Tropenparadies hat sich nicht viel verändert. Die Mühlen mahlen langsam. Sehr positiv ist die Tatsache, dass die Strassen endlich geflickt wurden und dass ein Supermarkt im Bau ist (wahrscheinlich werden wir die Eröffnung nicht mehr erleben).

Auch Petrus hat es gut mit uns gemeint. Die beiden ersten Tage war es regnerisch und bedeckt, so konnten wir uns etwas leichter aklimatisieren. Dafür hat die Sonne heute Nachmittag ihr bestes gegeben und wir uns im Schatten auf der Veranda bei Evelín verkrochen.

Die Fahrt von San José nach Cahuita am Donnerstag startete mal wieder mit einem Desaster. Meine costarikanische SIM Karte funktionierte nicht und somit hatten wir kein Navi in San José und drehten uns im Kreis, fanden das Hotel nicht, wo eine Kollegin mit ihren Kindern auf die Mitfahrgelegenheit nach Cahuita gewartet hat. Ein Taxifahrer erbarmte sich meiner und fuhr mir voraus. Ohne ihn würde ich immer noch in dieser grässlichen Stadt herumirren.
Am Freitag musste ich in Puerto Viejo am Bankomat Geld abheben und einkaufen gehen. Aber was sollte denn das nun wieder? Die Karte ging nicht! Oh mann, da musste ich in der Bank fast 2 Stunden warten, bis ich endlich zu Geld kam. Ich bin fast durchgedreht. Von 8 bis 13 Uhr waren wir unterwegs, auf der Bank und einkaufen. So kan man die Zeit auch totschlagen!
Nachmittags ruhten wir uns aus um abends an die Reggae Bar zu gehen. Die Salchipatacones haben wieder eine Ewigkeit gebraucht aber die Band war gut und hat auch beim kurzen Stromausfall die gute Stimmung halten können. Was ich überhaupt nicht verstand, war meine Tochter, die schlussendlich keine Minute getanzt hat.. .

Den Samstag liessen wir auch ganz ruhig angehen um uns weiterhin zu aklimatisieren. Alina hat ein bischen Mathematik gemacht und mit dem Pudel Luky gespielt, ich die Wäsche bei Big J geholt, mit Esther geplaudert, Wasser und Empanadas eingekauft. Spontan haben wir alle zusammen bei Evelín zu Mittag gegessen und den Nachmittag auf der Veranda verbracht. Es war sehr heiss und schweisstreibend.
Gegen Abend bin ich mit Alina zur Eisdiele vor dem Nationalpark spaziert, wo wir ein paar Bekannte trafen und uns nett unterhalten haben.
Das Laufen auf der Schotterstrasse ging erstaunlich gut! Da hatte Alina mit ihrer Knieschiene mehr Mühe.

Ich habe mich so auf den Sonntag gefreut und darauf, an der Olas del Alma Cahuita Surf Therapie um 9 Uhr an der Playa Negra dabei zu sein. Den Gründer der gemeinnützigen Organisation habe ich bis anhin ja noch nie persönlich getroffen. Leider hat das Wetter uns allen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es donnerte, blitzte und goss in Strömen. Also wieder ein Faulenzertag zuhause.
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