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AutorenbildAnita

Schweiz trifft Kuba

Aktualisiert: 19. Juni 2022

Eigentlich wären wir heute gemäss ursprünglicher Planung auf dem Weg ins Landesinnere, nach La Fortuna beim Vulkan El Arenal. Ich wollte die letzten Tage vor unserer Abreise in die Schweiz noch mit Alina in eine andere Klimazone, um uns auf die Schweiz vorzubereiten. Im Hochland und rund um die Vulkane Costa Ricas sind eher mediterrane Temperaturen. Aufgrund der starken Regenfälle und den zahlreichen Überschwemmungen habe ich mich jedoch entschieden in Cahuita zu bleiben.

Also sind wir nochmals umgezogen, zum 3. Mal schon. Da unsere Utensilien immer mehr werden, ein mühsames Unterfangen... Nach der Kenaki Lodge waren wir 10 Tage in der Cabina einer Bekannten und jetzt sind wir wieder in einem eigenen Häuschen mit tropischem Garten. In der Siedlung Ciudad Perdida, bzw. der ehemaligen Siatami Lodge, waren wir schon 2019 für 1 Monat in einem der Häuschen, der Casita Lila. Jetzt sind wir in der Casita Roja, dem roten Häuschen. Es ist ruhig und sicher hier und wir leben grad hinter dem Haus, in dem Alinas zweite Spanischlehrerin lebt.

Die erste Lehrerin, Abuelita Eli hat uns leider am Muttertag mitgeteilt, dass sie mit ihren Enkelinnen am nächsten Tag in eine kühlere Gegend abreisen wird, da das Kleinkind einen Hitzeausschlag bekommen hat, der nicht mehr weg geht hier in den Tropen. Das war ein Schock für Alina, denn sie hat ihre Lehrerin ganz fest ins Herz geschlossen. Also habe ich mich sofort auf die Suche nach einer neuen Lehrerin gemacht und mich mit Evelín getroffen. Sie ist aus Santiago de Cuba, lebt seit 2019 in Costa Rica und betreut seit August ein pflegebedürftiges spanisches Ehepaar in Cahuita. Wir beide haben uns auf Anhieb bestens verstanden. Kuba halt. Unbeschwert, fröhlich, laut, lustig, redselig, lebendig, lieb, gute Laune und Harmonie verbreitend. Ach, wie schön ist es über Kuba zu reden, Erfahrungen und Ideen auszutauschen, gemeinsam kubanisch zu kochen, Witze zu machen und gemütlich zusammen einen Kaffee zu trinken. Alle sind wir froh und glücklich über die Abwechslung, die durch unser Zusammentreffen in unsere Leben gekommen ist.

Und meine Tochter? Sie will nur noch bei Evelín, den Abuelitos und deren jungem Pudel sein, am liebsten jeden Tag und den ganzen Tag. Sie tollt und spielt mit dem Pudelchen, als ob sie selbst ein Pudel wäre. Plaudert und erzählt den Abuelitos von der Schweiz und was sie dort so alles gemacht hat. Der tägliche Unterricht mit Evelín trägt Früchte, das Spanisch nimmt immer mehr Formen an und die beiden sind ein Herz und eine Seele.

Die letzten Wochen haben wir zusammen viel unternommen, da weder Evelín noch das spanische Ehepaar die Karibik kennen. Zuerst haben wir sie zu uns in die Kenaki Lodge an der Playa Grande geholt, zusammen gekocht und sind dann an der Strand. Das war für den Pudel das 1. Mal und er ist wie ein Wilder im Sand herumgerast und vor Freude fast ausgeflippt. Dann haben wir sie auch mal mit an die Playa Negra genommen und zusammen Salchi-Patacones gegessen. Auch hatten sie das Glück, durch uns beim Freilassen von neuen Lederschildkröten Babys an der Playa Grande dabei zu sein und vor kurzen haben wir alle Strände von Puerto Viejo bis Manzanillo abgefahren und im Regen im Auto den selbstgebackenen Bananen-Schoko-Kuchen von Alina zum Zvier genossen.

Und wisst ihr was das Allerbeste ist? Alina hat KEIN Heimweh mehr!



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