Was für ein blöder Spruch, aber leider musste ich lernen, dass er wahr ist!
In meinem gestrigen Post habe ich meine Tochter beschrieben wie sie sich die erste Woche gefühlt hat: sie war offen, mutig, unternehmungslustig, freudig, frei, glücklich, frech, kontaktfreudig.
Gestern Abend lag da plötzlich ein weinendes Häufchen Elend vor mir und ich habe es fast nicht geschafft sie zu beruhigen. Sie vermisst die Familie, ihre Freunde, will zurück in die Schweiz an ihre Schule und zu ihren Freunden.
Heimweh ist etwas grässliches und es ist aber auch etwas ganz natürliches. Nur habe ich absolut nicht damit gerechnet, dass es nach einer so postiven Woche wie aus dem Nix auf sie herabbricht.
Auch heute Morgen ist sie mit demselben Gefühl wach geworden. Zu allem Übel hat es auch noch die ganze Nacht wie aus Eimern geschüttet und unsere eh schon dunkle und feuchte Unterkunft war noch etwas ungemütlicher.
Weder Waffeln noch Ciabatta mit Nutella vom Italiener aus Puerto Viejo (Reste von unsrem gestrigen Ausflug) haben ihre Laune verbessern können. In der Schule angekommen waren die Eltern ihrer neuen Kollegin dort und haben sie auch noch getröstet, den Nachmittag kann sie bei ihnen verbringen nach der Schule, ich denke, das hat auch noch etwas geholfen, dass sie in einer deutschen Umgebung mit den drei Mädchen spielen kann.
Hoffen wir, dass das Heimweh bald abklingt und sie wieder so herzlich lacht und in den Pool hüpft wie die Tage davor.
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