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AutorenbildAnita

Emergency Ebais Hone Creek

Aktualisiert: 19. Juni 2022


Heute fällt mir das Schreiben schwer, da ich seit Tagen unter starkem Schwindel leide. Irgendwas in meinem Gehörgang ist verrutscht, ich lebe mit einem Karussell im Kopf, das macht einen fast verrückt! Zum Glück tritt das nur in bestimmten Kopfpositionen auf, die ich natürlich versuche zu vermeiden. Dennoch habe ich einen unangenehmen Druck im Kopf und bin sehr müde von den Medikamenten. Am Donnerstag Mittag musste ich in den Notfall nach Hone Creek, da mir diese Schwindelattacken Angst gemacht haben. Dummerweise kam ich gerade in der Mittagszeit und so musste ich über 1 Stunde warten, bis die Dame der Administration fertig mit Mittagessen war. Dann wurde ich noch ein paar Mal von einem Ort zum nächsten geschickt, bis ich dann endlich beim Arzt landete. Der machte einige Übungen um auszuschliessen, dass es vom Gehirn kommt, hat mir dann 1 Spritze in jede Pobacke verordnet und Antibiotikum und Anti-Schwindelmittel mit nach Hause gegeben. Er meinte, es sei wohl eine Entzündung im Gehörgang oder mein leicht erhöhter Blutdruck. Bluthochdruck? Das ist absolut seltsam, denn ich hatte mein Leben lang immer einen zu tiefen Blutdruck! Na ja, vielleicht von der Hitze und Feuchtigkeit, Stress und Sorgen, keine Ahnung, auf jeden Fall war der zu hoch. Auch dieser Krankenhausbesuch war ein Erlebnis, ich hatte das Gefühl, es gab nur schwangere BriBri Frauen als Patienten dort, auch ist alles auf einer Indianersprache angeschrieben (vielleicht auch 3, das habe ich noch nicht herausgefunden).


Tja, jetzt liege ich doch seit Mittwoch mehrheitlich im Bett mit meiner Matschscheibe und hoffe, dass das bald besser wird. Zum Glück hat eine liebe Freundin mir noch Infos zum Lagerschwindel geschickt, denn es fühlt sich genau so an, als ob ich das hätte und nun hoffe ich, dass der mit den erhaltenen Übungen weg geht.

Auch bin ich der befreundeten deutschen Familie ewig dankbar, denn sie kümmern sich reizend um Alina und mich. Alina war die letzten Tage mehr bei ihnen als bei mir und der Vater hat mich ins Krankenhaus gefahren und wieder abgeholt. Ich bin sehr dankbar und glücklich, dass wir so liebe Menschen hier kennen lernen durften.


Am Sonntag, 3. April hat es dann endlich mal mit dem Kindersurfkurs für Alina geklappt! Nach selbstgemachten Pancakes mit Früchten gings um 11 Uhr an der Playa Grande von Punta Uva los, ein wunderschöner langer heller Sandstrand, den ich noch gar nicht kannte! Die Wellen kamen von allen Seiten und Alina hatte etwas Mühe, um auf dem Brett stehen zu können, dann hat sie sich auch noch das Knie angeschlagen und aufgegeben. Aber das wird schon, aller Anfang ist halt schwer. Wir sind dann wieder durch Puerto Viejo geschlendert, haben Eis gegessen, uns wieder in der italienischen Bäckerei verwöhnen lassen und leckere Focaccia mit nach Hause genommen für unseren Kinoabend.




An diesem Sonntag waren in Costa Rica auch die Wahlen und es gibt einen neuen Präsidenten, den konservativen Rodrigo Chaves. Der ehemalige Weltbank-Ökonom und politische Senkrechtstarter Rodrigo Alberto Chaves Robles vom Partido Progreso Social Democrático (PSD) hat sich bei der Präsidentschaftswahl überraschend gegen den klaren Favoriten José María Figueres Olsen des Partido Liberación Nacional (PLN) durchgesetzt. Hoffen wir mal, dass er hält, was er verspricht. Die Wahlbeteiligung in unserer Region Talamanca lag bei nur 32%. Die Menschen hier identifizieren sich nicht mit der Regierung und nicht mit Costa Rica, man nennt die Gegend auch den vergessenen Kanton.






Am Dienstagnachmittag habe ich mit den beiden Mädchen einen Ausflug nach Puerto Viejo zum Eisessen gemacht. Nach dem Eis sind wir an den Abfallbergen am Hafen vorbei gelaufen und wundern uns jedes Mal, warum die es dort nicht hinkriegen den Müll zu beseitigen. Dann brachte ich die Mädchen auf die tolle Idee sich etwas gleiches zum Anziehen zu kaufen und somit waren wir damit beschäftig jeden Kleider- und Souvenirladen von Puerto Viejo zu stürmen. Ich war fix und fertig. Die Sonne kam auch wieder raus und brannte auf uns hernieder, dass der Schweiss unter der Corona-Maske in alle Richtungen tropfte. Schlussendlich kauften sie sich ein nettes Top und waren überglücklich. Dann trafen wir noch eine befreundete Alleinerziehende, deren Tochter im VolAir gerade einen Kurs machte an den schwebenden Tüchern. Also schauten wir dort noch etwas zu und trafen uns dann alle im Soda Mirna zum Abendessen.









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