"Ach wie schön ist Panama!" - diese Aussage können wir voll und ganz bestätigen!
Wir haben auf den Inseln des Bocas de Toro Archipels unglaublich schöne Strände besucht, zahlreiche bunte Fische unter Wasser beobachtet und sind sogar mit Seesternen geschwommen, ein UNGLAUBLICHES Erlebnis, etwas vom Schönsten, was ich je erlebt habe.
Von Almirante aus gehen die Boote auf die Hauptinsel Colõn nach Bocas Town, von wo aus man alle anderen Inseln des Archipels erreichen kann. Wir haben 3 Nächte auf der Isla Bastimentos mit unseren Freunden verbracht und Ausflüge gemacht zur Dolphin Bay, Cayo Coral, Red Frog Beach, Polo Beach.
Dann 2 Nächte auf der Insel Carenero und nochmals 2 Nächte auf der Hauptinsel an der Playa Bluff (Ostküste), wo wir einen Ausflug nach Boca del Drago und die sagenhafte Playa de las Estrellas gemacht haben.
Unser erster Tagesausflug führte uns per Boot über die Dolphin Bay (wir sahen 4 Delfine!) zum Cayo Coral zum Schnorcheln. Alina meinte, das sei wie im Aquarium, kleine und grosse Fische in allen Farben, ganze Schwärme von Fischen, Seegurken, Seeigel, kleine Rochen und «Nasenfische». Ich konnte die Leiter leider nicht ins Wasser runter klettern, da ich immer noch sehr starke Schmerzen im Bein hatte (habe dort einen entzündeten Nerv). So kümmerte ich mich darum, all diese schönen Momente fotografisch und filmisch festzuhalten.
Da es an diesem Touristen Hotspot sehr voll wurde habe ich unseren Bootsmann gebeten einen weiteren Schnorchel Spot mit Restaurant anzufahren und das war dann echt der Hit für die Kinder, denn dort ging vom Bootssteg eine steile Rutsche ins Wasser! Das war ein Mordsspass. Wir haben leckeren Fisch und Patacones (frittierte Kochbananen) zu Mittag gegessen.
Dann haben wir uns noch zur Red Frog Beach fahren lassen, da diese sehr schön sein soll. Den Strand erreicht man von der anderen Seite mit einem 30-minütigen Spaziergang durch den Dschungel und der Weg kostet $5 Eintritt. Ein wunderschöner, heller, kilometerlanger Sandstrand, der an den Dschungel angrenzt, erwartete uns. Unsere Wasserratten freuten sich über die hohen Wellen. Wir verbrachten dort etwas Zeit und spazierten dann an einer Horde Kapuzineraffen vorbei wieder zurück zum Bootssteg, wo unser Bootsmann schon ungeduldig auf uns wartete.
Im netten Ferienhaus unserer Freunde haben wir dann wieder gemeinsam Gemüse geschnippelt und ich habe uns ein Kichererbsen-Gemüse-Curry gekocht. Anschliessend sind wir noch lange auf dem Dorfplatz hängen geblieben und Alina hat mit den Mädchen dort getanzt.
Der nächste Tag war regnerisch und bewölkt und wir haben ein langes gemeinsames Frühstück im Haus unserer Freunde genossen, Karten gespielt und keiner wollte so richtig in die Gänge kommen. Wir machten uns Spaghetti mit leckeren Saucen zu Mittag und dann sind wir doch noch losgezogen einen Bootsmann zu ergattern, der uns zur Polo Beach bringt. Es war bewölkt, das Meer rau und mit vielen Wellen, die arme Alina hat unglaubliche Angst. Als wir an der Polo Beach (Isla Bastimentos) ankamen konnte das arme Kind kaum stehen, so haben ihre Beine gezittert. Aber – oh Wunder – dort war strahelnd blauer Himmel, das Meer war kristallklar und mach konnte vom Strand aus schnorcheln gehen unter besten Bedingungen und eine Menge bunter Fische sehen! Ich schnappte meine Kamera und lief los den Traumstrand entlang, um zahlreiche Postkartenfotos zu schiessen. Dann ging ich auch schnorcheln, zum ersten Mal und war auch total begeistert. Es war ein wunderschöner Ausflug zu einem absolut empfehlenswerten Schnorchel und Badestrand mit Traumkulisse. Zum Glück habe ich mich überreden lassen und sind wir mit unseren Freunden mitgegangen. Die Heimfahrt konnte Alina sogar etwas geniessen und Lachen, denn das Meer hatte sich beruhigt und es gab fast keine Wellen mehr.
Zum Abschluss der gemeinsamen Ferien sind wir im Restaurant am Hafen Abendessen gegangen, haben dort zusammen zu dem Lied «Jerusalema» getanzt, Alina durfte sich als DJ betätigen, der Kellner hat Technomusik laufen lassen und wir hatten einen echt tollen Ferienabschluss.
Nach dem gemeinsamen Frühstück hat das Boot uns auf der Insel Carenero rausgelassen, wo wir 2 Nächte in der malerischen Anlage El Faro del Colibri vom Italiener Adriano verbrachten. Traumhaft, eine der schönsten Ferienanlagen, in denen ich je war. Leider war alles von mit Sandflöhen und wir wurden total zerstochen. Auf den Liegestühlen unseres malerischen Bootsstegs konnte man es fast nicht aushalten. Wir spazierten den Strand entlang bis zum Restaurant Bibi, wo wir bei einem frischen Fruchtsaft die Wellen und das herrliche Meer anschauten. Auf dem Rückweg gingen wir auch noch kurz ins Wasser, aber es hatte uns zu viel Seegras und die Sicht zum Schnorcheln war nix. Rund um unsere Ferienanlage haben wir jedoch Fische in allen Farben und Grössen gesehen.
Wir machten uns schön und gingen im Restaurant nebenan eine Kleinigkeit essen. Die Nacht war recht laut mit den zahlreichen Motorbooten, die an unserem Wasserbungalow vorbei rasten in beiden Richtungen.
Das Frühstück wurde uns von Adriano serviert, er machte im Hotel so gut wie alles selber und wartet immer noch sehnsüchtig auf einen Käufer seiner beiden Touristenanlagen, dem Faro del Colibri und die neueren Apartments Kevins Condo. Wir haben uns super unterhalten und dann haben Alina und ich ein Kartenspiel nach dem anderen gespielt, während es in Strömen geregnet hat. Am Nachmittag hat es dann mal kurz aufgehört und wir sind mit dem Boot nach Bocas Town, haben etwa zu Mittag gegessen und sind dann durch die Läden gezogen auf der Suche nach Geburtstagsgeschenken für ihre neue Freundin. Abends haben wir dann in unserem Bungalow ein leckeres Picknick gemacht.
Nach dem Frühstück sind wir mit dem Boot wieder rüber nach Bocas Town und haben am Dorfplatz den Bus zur Bluff Beach genommen. Du meine Güte! Das war vielleicht eine holperige Reise! 30 Minuten ging es über eine Sandpiste neben dem Strand entlang, über Bodenwellen, Löcher, Bäche, bis wir endlich mit flauem Magen an der malerischen roten Beach mit tosenden Riesenwellen ankamen.
Die holländische Besitzerin Olivia vom Turtle Beach hat uns nett empfangen und wir fühlten uns sofort wohl bei ihr. Alina hat keine 5 Minuten gebraucht, schon war sie im Pool, wo schon 2 kleine Kinder plantschten. Wir unterhielten uns nett mit den Eltern (Mutter aus Holland, Vater aus Argentinien). Anschliessend haben wir uns am Strand einen Apéro gegönnt und gingen in der Anlage nebendran beim Chinesen essen (nicht gut).
Nach einem absolut leckeren Frühstück haben wir spontan mit der Familie abgemacht, dass wir uns das Taxi zu Playa de las Estrellas teilen und uns auf den wieder sehr holprigen Weg Richtung Bocas del Drago gemacht. 1 Stunde wurden wir in alle Himmelsrichtungen durchgeschüttelt. Von del Drago aus läuft man ca. 30 Minuten am Strand entlang zum Seesterne-Strand. Wow. Ich war so total weg, als ich die riesigen Seesterne im Wasser sah. Es waren nicht sehr viele, aber genug für unglaubliche Glücksmomente im kristallklaren Wasser mit diesen wunderbaren Geschöpfen. Ich konnte fast nicht aufhören ein Foto nach dem anderen zu machen, so begeistert war ich. Wir hatten riesiges Glück, strahlender Sonnenschein, der sich nach ca. 30 Minuten in grauen Himmel und einige Tropfen verwandelte. In diesem Grau sah man die Seesterne fast nicht mehr. Also machten wir uns mit dem Boot auf den Rückweg nach del Drago, wo wir am Strand noch lecker zu Mittag gegessen haben und dann um 15 Uhr wieder vom Taxi abgeholt wurden (1 Weg $35). Zurück im Hotel ist Alina wieder in den Pool gehüft, wo sie ein kleines Mädchen aus der Schweiz ins Herz geschlossen hat und wir dann prompt alle zusammen im Hotel Hummingbird (wunderschön) total lecker zu Abend gegessen haben. Vom vegetarischen Thai Curry träume ich heute noch.
Tja, und am nächsten Tag mussten wir dann wieder zurück nach Costa Rica. Es war ein langer Weg, hat aber alles super geklappt. Oh je, war das heiss, als wir über die Grenzbrücke laufen mussten, wir sind fast kollabiert. Also manchmal ist es selbst mir zu tropisch hier…
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