Am 29. November sind wir von Cahuita nach San Carlos Ciudad Quesada gefahren (ca. 5 Stunden). Wir sind immer noch in der Regenzeit und im Hochland weht ein kalter Wind, der uns in unseren Sommerkleidern ganz schön frieren liess. San Carlos liegt wunderschön in einer Ebene, umgeben von vulkanischen Bergketten. Wir haben uns in der Avita Lodge einquartiert, nettes rustikales Zimmer mit kleiner Küche und grossem Bad, Balkon mit Blick in den Nebelwald, grosser 25m Pool, Jacuzzi und Sauna. Aber wir sind logischerweise nicht wegen dem Hotel dort, sondern um "Abuelita Eli" zu besuchen, Alinas erste Spanischlehrerin, die leider die Karibik aus familiären Gründen verlassen musste. Die Freude des Wiedersehens war bei allen riesengross und wir haben einen gemütlichen Nachmittag zusammen verbracht.
Am nächsten Tag sind wir zusammen in das 50 Minuten entfernte La Fortuna gefahren zu den Thermalquellen Termalitas del Arenal. Die 9 schönen Warmwasserpools, 2 Rutschen und 1 Schwimmerbecken sind eingebettet in eine schöne tropische Grünanlage und nicht so überteuert, wie die bekannteren Anlagen (Eintritt 4 000 Colones). Wir wurden von allen Seiten nass, da es genau bei unserer Ankunft zu regnen begann, was uns aber nicht davon abhielt viel Spass zu haben.
Den dritten Tag haben wir beide dann gemütlich mit Schwimmen und Relaxen verbracht, uns italienisches Essen liefern lassen und noch etwas die Gegend erkundet.
Die Fahrt am nächsten Tag über Aguas Zarcas und Naranjo bis nach San José war wunderschön. Die Strasse schlängelte sich 3 Stunden lang in zahlreichen Kurven durch Rinderalmen, vorbei an Bauernhöfen und kleinen Dörfern, an Gemüsebeeten und Kaffeeplantagen.
In San José waren wir, wie immer, im Doubletree Hilton Cariari untergebracht und warteten am schönen Pool bis unsere Freundin Evelín vom Flughafen zu uns kam um von ihren Erlebnissen in der Heimat Kuba zu berichten. Die Schilderungen der aktuellen Misere auf der tropischen Insel stimmten mich sehr traurig.
Nach einem gemeinsamen Nachtessen ist Evelìn weiter gezogen und wir sind am Samstag, den 3. Dezember zur Samichlausfeier des Schweizer Vereins in Costa Rica in einer bombastischen Hacienda in San Francisco de Heredia gegangen (gegenüber von der Westland School), was ein toller Nachmittag wurde, auch wenn wir niemanden gekannt haben.
Alina hat "Grittibänze" gebacken, es gab selbstgemachte "Wiehnachtsguetzli", Glühwein und eine echte Bündner Gerstensuppe mit Wienerle (der Hit!). Das Highlight war aber ganz klar der spanisch sprechende Samichlaus (hahaha).
Am Sonntag Nachmittag sind wir mit der Sansa Air in einer 11 Plätze Maschine via Tortuguero nach Limon geflogen (ein Graus für mich, ich sterbe tausend Tode in so kleinen Fliegern). Dort konnte ich problemlos den niegelnagelneuen Mietwagen in Empfang nehmen und nach Hause düsen, wo Büsi schon sehnsüchtig auf uns gewartet hat.
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